Pranger

PrangerDer Pranger im Mittelalter

Der Pranger, auch als Schandpfahl oder Kaak bekannt, wurde verwendet, um einen Verurteilten gefesselt der Öffentlichkeit und der Schande preiszugeben. Ein an den Pranger gefesselter Täter wurde oftmals auch ausgepeitscht oder mit anderen Methoden körperlich gezüchtigt.

Der Pranger im BDSM

Wie auch das Andreaskreuz dient im BDSM der Pranger dazu, den Bottom zu fixieren, damit er sich der Bestrafung nicht entziehen kann. Ein klassischer Schandpfahl besteht aus einem Holzpfosten an dem der Bestrafte gefesselt wird. Eine andere Form des Prangers ist das Halseisen, das mit einer Kette an einem öffentlichen Gebäude befestigt ist. Zudem gibt es den Sitzpranger oder auch Schandstuhl, worauf der Verurteilte zu sitzen hatte. Vereinzelt gibt es Pranger auch in Form eines Käfigs. Eine weitere Variante ist der „Block“. Bei diesem sind zwei Bretter mit Aussparungen durch Scharniere miteinander verbunden. In beiden Brettern sind Aussparungen für den Hals und die Handgelenke freigelassen. Dieser Block kann entweder an Pfählen befestigt sein, oder er wird vom Verurteilten auf den Schultern getragen.

Worauf beim Pranger geachtet werden sollte

Besonders wenn sich der Bottom durch eine Knebelung und / oder eine Fesselung nicht mehr verständlich ausdrücken und das Safeword verwenden kann, sollte darauf geachtet werden, dass die Gliedmaßen des Bottoms nicht einschlafen oder abgedrückt werden können. Zudem sollte der Schandpfahl, wenn es sich um einen mit Fixierung um den Hals handelt, nicht derart im Raum befestigt werden, dass sich der Bottom im Falle einer Ohnmacht daran erhängen oder sonstwie verletzen kann, falls der Top gerade nicht anwesend oder anderweitig verhindert ist. Falls es sich um einen Pranger mit Sitzgelegenheit handelt, sollte dieser leicht zu reinigen und gegebenenfalls leicht zu desinfizieren sein. Auch muss darauf geachtet werden, dass ein Pranger stabil gebaut ist und den Fluchtversuchen des Delinquenten standhält. Neben dem Aspekt der Demütigung bietet der Pranger auch ein unnachahmliches Gefühl der Fixierung.